Rettet Hamburgs grüne Lungen!
++++++Wichtige Info für alle die mitreden wollen++++
Planfeststellungsverfahren der U5 Abschnitt City Nord bis Jarrestraße läuft!
Einwendungen, Stellungnahmen und Äußerungen können noch bis zum 25. April 2025 schriftlich eingereicht werden:
Behörde für Wirtschaft und Innovation, Alter Steinweg 4, 20159 Hamburg
Ihr könnt eure Einwendung auch im Bezirksamt Hamburg-Nord Kümmellstraße 6
20249 Hamburg persönlich abgeben!
Mehr dazu unter der Rubrik “ Aktuelles“
Kampf gegen den Grünflächen-Abbau
RETTET HAMBURGS GRÜNE LUNGEN!
AKTION GEGEN DEN GRÜNFLÄCHEN-ABBAU
Winterhude steht vor einer Entscheidung:
Sollen wir zulassen, dass lebensspendende Gärten einer Baustelleneinrichtungsfläche weichen sollen? Die Grünflächen am Goldbekkanal, ein ökologisches Juwel, drohen für die große U5-Baustelleneinrichtungsfläche zerstört zu werden. Das bedeutet auch 8 – 12 Jahre Lärm, Bauschutt und Verkehrschaos rund um die Barmbeker Straße. .
Wer ist betroffen?
Dies sind nicht nur wir Kleingärtner, sondern alle Anwohner, Verkehrsteilnehmer, angrenzendes Gewerbe die Wasser- und Freizeitsportler und alle Spaziergänger, die die grüne Wegeverbindung vom Stadtpark zur Außenalster nutzen. Wir sind stolz, dass ein Teil des „grünen Netztes Hamburg“ durch unsere Kleingärten führt. Diese bedeutsame Wegeverbindung würde mit der Baustelleneinrichtungsfläche zerstört werden.

Die Planung der U5
Die Entscheidung, dieses grüne Erbe zu zerstören, fiel ausgerechnet von der bis Ende 2024 im Bezirksamt HH-Nord grün geführten Bezirksverwaltung. Die Flächen, die von der Hamburger Hochbahn für die Baustelleneinrichtungsfläche vorgeschlagen wurden, sind ohne Bewertung der ökologischen Qualität abgelehnt worden. (siehe unten)
Die aktuelle Klimaanalyse 2023 der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft Hamburg ergab eindeutig:
Mehr statt weniger Grün !
Wir möchten klarstellen, dass wir keine Gegner der Mobilitätswende sind.
Aber warum soll zur Zeit des Klimawandels eine, für Winterhude, sehr wichtige Kaltluftzone für eine temporäre (zeitlich begrenzte) Baustelleneinrichtungsfläche zerstört werden?
Die Auswirkungen der Zerstörung wären auf Jahrzehnte irreversibel. Die Verwendung von bereits versiegelten Flächen ist aus ökologischer Sicht sinnvoller und wäre auch günstiger.
Dies sind die von Experten der Hamburger Hochbahn ausgewählten Flächen für die geplante Baustelleneinrichtung.
Abgelehnt vom Bezirk unter Leitung der Grünen.

Diese Flächen sind ein Bolzplatz (C), ein Park / Spielplatz (B) sowie ein Sportplatz (A). Alle drei Flächen liegen direkt an der geplanten Großbaustelle der U5. Das Argument diese Flächen sind zu hochwertig stimmt nur wenn die Baustelle nicht eingerichtet wird, aber dann wäre die ganze Diskussion über notwendige Baustelleneinrichtungsflächen Unsinn. Wenn diese Flächen weiter von Kindern genutzt werden sollen, stellt das die komplette Großbaustelle in Frage.
Aber wenn die Baustelle kommt, werden diese von der Hochbahn vorgeschlagenen Flächen ihre Hochwertigkeit verlieren. Welche Eltern, Lehrer oder anderen Verantwortlichen setzen dann ihre Kinder dem gewaltigen Lärm und der Feinstaubbelastung dieser gigantischen Baustelle aus? Richtig keiner! Das heißt diese Flächen würden während der kompletten Bauzeit nicht genutzt. Sie sind in dieser Zeit alles andere als hochwertig, sie liegen brach.
Als Baustelleneinrichtungsfläche sind sie also durchaus sinnvoll und somit eine bestechende Alternative zu unserem über 100 Jahre gewachsenen Biotop.
Im aktuellen Planfeststellungsverfahren sind der Bolzplatz und der Sportplatz zur Bebauung vorgesehen und somit augenscheinlich auf einmal nicht mehr so sozial hochwertig. Diese Plätze werden den Kindern und Jugendlichen somit nicht mehr zur Verfügung stehen.
Unser Biotop soll für immer verschwinden, auch das verlieren unsere Kinder!
Außerdem gibt es darüber hinaus sicherlich andere Alternativen, die noch nicht geprüft wurden.
Biotop in Gefahr!
Der KGV 422 Goldbek e.V. bietet seit 104 Jahren eine Heimat für Bienen, Hummeln, Igel, Eisvögel, Amseln, Frösche, Kröten, Muscheln, Fledermäuse, Eulen und viele mehr. All das fördert die Biodiversität und steht jetzt vor der Vernichtung.
Ein Beispiel unserer geschützten Arten

Igel sind Wildtiere und naturschutzrechtlich besonders geschützt! Sie dürfen weder beunruhigt, noch gefangen oder aus der Natur (auch nicht aus dem eigenen Garten) entnommen werden!
Fledermäuse in Winterhude
Am 22.09.24 hat die NABU Fachgruppe Fledermausschutz eine Bestandsbeobachtung und Erfassung in unseren Gärten durchgeführt. Dabei wurden mindestens 5 verschiedene Arten von Fledermäusen geortet. Die Zwergfledermaus, die Breitflügelfledermaus, die Wasserfledermaus, die Rauhautfledermaus sowie der große oder kleine Abendsegler.
Der NABU empfiehlt in seinem Bericht zur Fledermauserfassung in unserem Kleingartenverein:
„Um eine definitive Aussage über die Bedeutung des Areals für den Artenschutz, wie etwa das Vorhandensein von Fledermausquartieren, zu treffen, wird empfohlen, die BUKEA (Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) zu informieren und eine genauere, systematische Untersuchung durch qualifizierte Gutachter durchzuführen.“
„Eine solche Untersuchung sollte vor Beginn der geplanten Bauarbeiten durchgeführt werden, um potenzielle Quartiere zu identifizieren und geeignete Schutzmaßnahmen in die Wege zu leiten. Besonders die Möglichkeit für den Erhalt des über Jahrzehnte entstandenen Baumbestands und der Verzicht auf eine vollständige Bodenverdichtung, welche einer geplanten Teilwiederherstellung von öffentlichen Wiesenflächen und Naturraum entgegensteht, sollten geprüft werden, um den Lebensraum der Fledermäuse zu schützen.“
„Zielführender aus Sicht des Fledermausschutzes und des Artenschutzes allgemein wäre jedoch, alternative, für den Artenschutz unbedeutende Flächen für das Vorhaben der Baubehörde zu wählen.„
Wir brauchen euch!
Liebe Nachbarn und Umweltschützer Winterhudes: STEHT AUF !!!!
Unterstützt uns im Kampf gegen die Zerstörung unseres noch lebenswerten Stadtteils.
Unser Bürgerbegehren ist offiziell zustande gekommen mit 5000 gültigen Stimmen
Was ihr jetzt noch tun könnt? Informiert euch beim zuständigen >Bezirksamt Nord< und beim >HVV<.
Bringt euren Unmut vor, stellt Fragen, informiert euch, unterstützt uns mit einer Spende.
Darüber hinaus findet ihr >hier< Termine an denen ihr teilnehmen und alles hinterfragen könnt.
Alle folgenden Fotos sind in unseren Gärten und am Goldbekkanal aufgenommen worden!