Die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 05.09.24 im Bezirk Hamburg Nord hat uns zumindest eins wieder klar vor Augen geführt. Politiker reden ohne etwas zu sagen, sie schwafeln, sie setzen alles daran nicht verstanden zu werden. Bürgernähe, das ich nicht lache!
Die Zeit der großen Redner ist vorbei. Die Rhetorik geht schon lange den Bach runter, kaum zu ertragen dieses stümperhafte Gerede. Da fällt mir spontan der große Loriot ein:
„Meine Damen und Herren, Politik bedeutet, und davon sollte man ausgehen, das ist doch – ohne darum herumzureden – in Anbetracht der Situation, in der wir uns befinden. Ich kann meinen politischen Standpunkt in wenige Worte zusammenfassen: erstens das Selbstverständnis unter der Voraussetzung, zweitens und das ist es, was wir unseren Wählern schuldig sind, drittens die konzentrierte Beinhaltung als Kernstück eines zukunftsweisenden Parteiprogramms.“
Man könnte den Saal verlassen und die Türen schließen, die Damen und Herren Politiker würden weiter reden, weiter schwafeln ohne etwas zu merken. Denn es geht nicht darum Dinge zu erklären, oder klarzustellen, dem Bürger zuzuhören. Schon gar nicht mit den Bürgern in einen Dialog zu treten. Es geht ausschließlich darum dem Klang der eigenen Stimme zu lauschen.
Keine Klasse, keine Souveränität, keine Ahnung, von ein paar Ausnahmen abgesehen.
Steigt runter von eurem hohen Ross und lauscht der Stimme der Straße. Dann werdet ihr merken eure Richtung ist falsch. Wir von der Initiative Stand-Up-Winterhude sind da wo ihr sein müsstet, täglich im Bezirk um Gespräche mit den Menschen zu führen. Und dabei wird eins immer klarer. Über 95% der Befragten sind gegen die Pläne des Bezirks, gegen die Vernichtung dieser grünen Oase, sie unterschreiben unser Bürgerbegehren in der Hoffnung hier einen Beitrag für den Erhalt dieses über 100 Jahre gewachsenen Biotops zu leisten.
Für das Klima in Winterhude
Bürgernahe Politik sollte dies nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern auch die richtigen Entscheidungen daraus ableiten.